Meditation ist heutzutage in aller Munde. Man kann darin eine Gegenbewegung zur stressigen Arbeitswelt erkennen. Meditation und Achtsamkeit sind sehr sinnvolle Elemente der Therapie und der Lebensführung.

Burn-Out Prävention

Achtsamkeit im (beruflichen) Alltag ist einer der entscheidenden Schlüssel etwa zur Vorbeugung von Burn-out oder Erschöpfungsdepression. Der Alltag wird von vielen Menschen in westlichen Industriegesellschaften als Hamsterrad empfunden. Momente der Achtsamkeit, Innehalten, Körperwahrnehmung können hier entgegensteuern.

Mehr Druck

Dummerweise kann die Propagierung von Meditation aber auch dazu führen, dass wir zu all dem alltäglichen Druck, dem wir ausgesetzt sind, nun auch noch den Druck haben, zusätzlich meditieren zu müssen. Schaffen wir das nicht, haben wir ein schlechtes Gewissen. Schaffen wir es, stellen wir vielleicht fest, dass es uns Schwierigkeiten bereitet. Denn moderne Menschen sind keine buddhistischen Mönche.

_DSC6898Achtsamkeit in der Therapie

Selbst die Verhaltenstherapie („Dritte Welle der VT“) ist inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, dass Achtsamkeit in der Therapie hilfreich und sinnvoll ist. Ich begrüße diese Entwicklung sehr! Man kann m.E. allerdings schlecht plötzlich auf achtsame therapeutische Elemente umschwenken, wenn man nie die betreffende Selbsterfahrung gemacht hat.

In 15 Jahren Meditationspraxis und einer Therapieausbildung, in der der meditative Raum in Psychotherapie ein zentrales Element war, konnte ich erfahren, wie wirksam und hilfreich die Integration von Achtsamkeit in therapeutische Prozesse ist. Diese langjährige Erfahrung bringe ich in den therapeutischen Prozess ein.

Alltagstauglich und bodenständig

Nach Erfahrung mit vielen unterschiedlichen Arten der Meditation bin ich zu der Einschätzung gelangt, dass das Wichtigste bei der Meditation die Einbindung in den Alltag ist. Mein Anliegen ist es, zu helfen, im Alltag Momente der Achtsamkeit zu schaffen, die keine zusätzliche Aufgabe darstellen sondern entlastend wirken und für gehetzte Menschen westlicher Zivilisationen lebbar sind. Denn buddhistisches Klosterleben streben nunmal die wenigsten von uns an.